Age-less: Der Wert des Alters Im Dialog mit der Ausstellung «The End of Aging»
Kollegienhaus der Universität Basel | Hörsaal 120
Wie sieht eine Zukunft aus, wenn das Alter keine oder nur noch eine sekundäre Rolle spielt? Es diskutieren die Zellbiologin Laura Suter-Dick, der Psychologe Rui Mata und der Philosoph Andreas Brenner gemeinsam mit Michael Schindhelm, und überlegen, ob das Ende vom Altern schon im Begriff ist, Realität zu werden. Das Gespräch findet auf Deutsch statt, die Teilnahme ist kostenlos.
Der Event findet in Kollaboration mit der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz statt. Die Veranstaltung ist Teil vom Rahmenprogramm der kommenden Ausstellung «The End of Aging» in der Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G.
Andreas Brenner beschreibt und analysiert in seinem Essay die kulturelle Veränderung, die durch den Wokeismus vorangetrieben wird. Die Kritik an der «Kulturellen Aneignung», überspitzte Ansätze des Antirassismus, welche zur Etablierung von Safe Spaces und der Zugangsbeschränkung von Menschen in öffentliche Museen geführt haben, die Sprachpolitik des Genderns oder der woke Kapitalismus, all das sind Phänomene, die die Kultur des Westens innerhalb weniger Jahre dramatisch verändert haben.
Sucht man nach dem Treiber dieser hochdynamischen Entwicklung stösst man überraschenderweise auf Arthur Schopenhauer. Sein Imperativ des «Neminem Laede» steht als Pate für den Wokeismus und wird als Rechtfertigung für alle Massnahmen gegenüber Nicht-Woken herangezogen. Dass diesen das Fegefeuer des Cancelns droht, weist den Wokeismus als moderne säkulare Religion aus. Womit der Wokeismus im Furor seines Cancelns auch aufräumt, das ist die Bewegung der Aufklärung. Und so gelten neu nicht mehr Individuen, sondern kollektive Identitäten, nicht mehr Argumente, sondern Glaubensüberzeugungen. Damit aber unterminiert die neue Kultur ihre eigene Grundlage, weswegen man bereits heute, auf dem Höhepunkt seiner Wirkung, vom Ende des Wokeismus reden kann.
Zum Thema: „Erinnern, erforschen, vermitteln: der Holocaust“
Studierende unseres Fachbereichs Didaktik der Gesellschaftswissenschaften (Sek I und II) haben die Möglichkeit an einer Studienreise nach Yad Vashem/Jerusalem oder alternativ zu Holocaust-Erinnerungsort(en) in Europa teilzunehmen. Die FHNW-Gruppe wird von ein bis zwei Dozierenden des Teams RZG/Geschichte begleitet.
Yad_Vashem_Michael_Panse_CC_Flickr
Organisiert wird die Reise von Barbara Sommer vom Institut Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern (Leitung: Prof.Dr. Peter Gautschi) mit Unterstützung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK).
Interessiert? Hier erfahren Sie, welche Eindrücke und Erfahrungen Daniele Dalle Carbonare, Student Sek I der PH FHNW, von der Reise 2023 für sich mitgenommen hat.
Ziel der Studienreise ist die Vermittlung des Holocaust im Schulunterricht. Das Projekt nimmt die Verpflichtung des „Nie wieder“ auf und ermöglicht den Teilnehmenden sich in Yad Vashem mit dem Gedenken, Erinnern, Erforschen und Vermitteln des Holocaust auseinanderzusetzen. Die Studierenden erarbeiten Unterrichtsmaterialien oder schulische Angebote zu einem Fokusthema im Kontext des Holocausts. Sie werden dabei von den begleitenden Dozierenden unterstützt.
Arbeitsaufwand
Der Studienaufenthalt erfordert insgesamt 90 Arbeitsstunden, wovon 20 für die Vorbereitung, 40 für den Aufenthalt und 30 für die Nachbereitung vorgesehen sind.
Der Studienaufenthalt wird in einer halbtägigen Sitzung vorbereitet. Mit zur Vorbereitung gehört die Lektüre ausgewählter Publikationen.
Der Arbeitsaufwand kann für die FHNW-Studierenden nicht im Rahmen des regulären Studienangebots kreditiert werden. Eine mögliche Teilanrechnung im Rahmen von Studienleistungen oder Qualifikationsarbeiten wie Masterarbeiten und FDE-Arbeiten kann mit den zuständigen Dozierenden geprüft werden.
Kosten
Die persönlichen Kosten für die Studierenden betragen CHF 400.-.
Alle anderen Kosten (Flug ab Zürich, Transfers in Israel, Unterkunft und Verpflegung, Kurskosten und Museumseintritte) werden von den Projektträgern übernommen.
Bewerben können sich Studierende des Fachbereichs Didaktik der Gesellschaftswissenschaften (Sek I und II), die sich im Rahmen ihres Studiums mit Erinnerungskulturen beschäftigt haben. Die Platzzahl ist für unseren Fachbereich auf ca. 4 Plätze beschränkt.
Interessierte Studierende senden das ausgefüllt Anmeldeformular an:
Senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 3. April 2024 per Mail an:
Was wird möglich, wenn sich der Bereich Gemeinschaft des Fachs ERG (Ethik, Religionen, Gemeinschaft) an einem Konzept von Solidarität orientiert? Zusammen vernetzen die beiden Tage Forschende, Lehrpersonen, Dozierende und weitere Fachleute.
Praxistag am 19. Januar 2024: Marktstände, kurze Präsentationen, Diskussionen und ein Barcamp bringen Lehrpersonen über zentrale Fragen in Austausch
Forschungstag am 9.2.2024: Forschende präsentieren und diskutieren in Kurzvorträgen und Workshops neuste Erkenntnisse und aktuelle Forschungsthemen.
Die Veranstaltungen werden von unserer Professur in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Zentrum Basel-Stadt PZ BS organisiert.
Ronny Klose hat 2022 an der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Muttenz das Lehrdiplom in Philosophie, SEK-II absolviert.
Zuvor hat Herr Klose Philosophie, Pädagogik, Englisch und Fennistik an den Universitäten Dortmund, Köln, Bochum und Oulu studiert. Ausserdem ist Herr Klose Dozent in der Fahrlehrerausbildung und unterrichtet angehende Lastwagen-Fahrer.
Seit Oktober diesen Jahres ist Ronny Klose als Lehrer an der Deutschen Schule in Kiew tätig, wo er Ethik und Achtsamkeit unterrichtet.
Andreas Brenner unterhielt sich am 16. November 2023 mit Herrn Klose via Zoom (zur Tonausgabe des Videos).
Veröffentlicht unterInterviews|Kommentare deaktiviert für Ronny Klose (Kiew) im Gespräch, 16. November 2023
Die Leitung der Professur Gesellschaftswissenschaften am Institut Sekundarstufe der PH FHNW wird neu ausgeschrieben. Die Stellenausschreibung findet sich hier.
Nach sechs Jahren verlässt Björn Klein das Team und zieht zurück nach Berlin. Anlässlich eines kleinen Aperos haben wir ihn verabschiedet. Er hat für die Professur an verschiedenen Projekten (ODRA, Diessener Klausur, Doppeltür) federführend mitgearbeitet und auch Lehrveranstaltungen übernommen. Wir wünschen Björn einen guten Start ins neue Leben – wir werden ihn sehr vermissen!
Die Shoa im Schulunterricht – Der Studienaufenthalt an der International School for Holocaust Studies in Yad Vashem, Jerusalem im September 2023
Der Bergier-Bericht der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, hat vor inzwischen über 20 Jahren, unter anderem die wirtschaftlichen Verstrickungen der Schweiz in die nationalsozialistische Wirtschaft untersucht. Die Auseinandersetzung der 1990er Jahre um die nachrichtenlosen Vermögen hat Schweizer Historiker*innen und die Öffentlichkeit gleichermassen stark beschäftigt. Refoulements von jüdischen Flüchtlingen, Nazigold und Fluchtkapital in der Schweiz, das „verspätete Nachdenken“ (Peter Schmid, 2000), aber auch der vielfältige individuelle Kampf gegen Nationalsozialismus und Antisemitismus von Schweizer*innen, waren Themen, die auch nach dem Schlussbericht 2002 ausgiebig diskutiert worden sind und Gegenstand weiterer nachfolgender Auseinandersetzungen, nicht nur von Historiker*innen, waren und bis in die Gegenwart sind.
Die Studiengruppe vor dem Felsendom in Jerusalem
Die jährlich stattfindenden Studienaufenthalte an der International School for Holocaust Studies in Yad Vashem, Jerusalem, wurden 2011 an der Pädagogischen Hochschule FHNW von Prof. Dr. Peter Gautschi initiiert, bevor das Projekt mit seinem Wechsel an die Pädagogische Hochschule Luzern übersiedelte. Die Kooperation der Pädagogischen Hochschulen mit der weltweit anerkannten Gedenk- und Bildungsstätte in Yad Vashem, müssen in Verbindung mit dem Bergier-Bericht verstanden werden. Der Bundesrat hatte schon im August 2002 darauf hingewiesen, dass es nun vor allem an den Bürgerinnen und Bürgern, den Lehrkräften und wissenschaftlichen Kräften liege, sich eine Meinung zu bilden und die Ergebnissen der Kommission zu diskutieren und zu ergänzen. Seit 2012 reisen jährlich Lehrpersonen aus der Schweiz – Studierende und Dozierende der Integrationsfächer RZG und ERG – für mehrere Tage nach Israel, um sich mit der Vermittlung der Shoa in Schulen und Hochschulen vertieft auseinanderzusetzen.
Andreas Brenner, Mitarbeiter unserer Professur, hat in „Focus“ – Themen fürs Leben bei ORF Radio Vorarlberg, am 9. September 2023, einen vertieften Einblick in das Thema „Altern als Lebenskunst“ gegeben. Der Vortrag basiert auf dem 2019 erschienen gleichnamigen Buch von Andreas Brenner und beleuchtet unter anderem die Anti-Aging Medizin, das Altersmarketing und fokussiert ein altersangemessenes Altersverständnis, um den oftmals aufgeladenen Fremderwartungen an das Altern etwas entgegenzusetzen und es so zu entproblematisieren. Ein Mitschnitt befindet sich ab sofort online auf der Website des ORF Radio Vorarlberg.
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